Medizinische Reha
Eine Rehabilitation ist vor allem dann angezeigt, wenn mit ihrer Hilfe Krankheitsfolgen abgemildert oder behoben werden können.
Sie kann häufig nach schweren Erkrankungen wie Schlaganfällen, Herzinfarkten, orthopädischen Eingriffen oder Unfällen in Anspruch genommen werden.
Ziele der medizinischen Rehabilitation
- Wiederherstellung der körperlichen Funktionen: Nach einer Erkrankung oder Verletzung kann es zu Einschränkungen in der Beweglichkeit, Kraft oder Koordination kommen. Durch gezielte physiotherapeutische Maßnahmen sollen Patienten ihre körperlichen Fähigkeiten zurückgewinnen.
- Verbesserung der psychischen Gesundheit: Viele Menschen erleben nach schweren Erkrankungen psychische Belastungen wie Angst oder Depression. Die medizinische Reha bietet psychotherapeutische Unterstützung.
- Die Rehabilitation soll die Teilhabe am gesellschaftlichen Leben fördern.
- Ein wichtiges Ziel der medizinischen Reha ist die Vermeidung von Rückfällen und Komplikationen.
Ablauf der medizinischen Rehabilitation
Zu Beginn der medizinischen Reha erfolgt eine umfassende Diagnostik. Hierbei werden die individuellen Bedürfnisse und Einschränkungen der Patienten erfasst. Dies geschieht durch ärztliche Untersuchungen, Tests und Gespräche. Auf Basis dieser Informationen wird ein individueller Rehabilitationsplan erstellt.
Während der Therapiephase kommen verschiedene therapeutische Maßnahmen zum Einsatz. Dazu gehören zum Beispiel:
- Physiotherapie: Die Patienten absolvieren gezielte Übungen, die auf ihre individuellen Bedürfnisse abgestimmt sind.
- Ergotherapie: Diese Therapieform hilft den Patienten, alltägliche Aktivitäten wieder selbstständig auszuführen. Sie fördert die motorischen Fähigkeiten und die Handlungsfähigkeit im Alltag.
- Psychotherapie
- Schmerztherapie
- Ernährungsberatung
- Massagen
Je nach Krankheitsbild bzw. Erkrankung können weitere Bestandteile hinzukommen wie Umgang mit dem Stoma, Atemtechniken, Hautpflege, Beckenbodentraining, Akupressur uvm.